Seminare

Berliner Seminare 2022:

28./29. Mai: Schuld und Schuldgefühl

  • Opfer von jeder Form der Gewalt entwickeln aufgrund von Täteridentifikationen (Identifikation mit dem Aggressor) schwere Schuldgefühle. Die „mikro-chirurgische“ Differenzierung der Schuldgefühle wie auch der realen Schuld ist zentral für eine psychoanalytische Traumatherapie.

18/19. Juni: Modifizierte psychoanalytische Therapie traumatisierter Patienten

  • Die Herausforderung für die Therapeutinnen und Therapeuten  liegt in der größeren Aktivität des Therapeuten, mit der in der intersubjektiv verstandenen Beziehung mit den Mitteln des Spiels, der Metaphorik und der spontanen psychodramatischen Inszenierung die Symbolisierungsfähigkeit der Patientin gefördert wird. Die Handhabung besonderer Phänomene wie negative therapeutische Reaktion, Aggressivität und Sexualisierung werden erarbeitet.


10./11. September: Der eigene Körper als Objekt

  • Opfer von familiären Traumata attackieren ihren Körper durch Selbstbeschädigung und Ess-Störungen – machen ihn zum Opfer, zum Objekt der Wut, schaffen in ihm aber auch ein mütterliches Objekt und Ich-Grenzen-Substitut.

24./25. September: Die Gruppe als Container – Mentalisierung und Symbolisierung in der analytischen Gruppe und der kombinierten Einzel- und Gruppenpsychotherapie

  • In der analytischen Gruppe können wie in keinem anderen sozialen Ort Erfahrungen des Denkens über das Denken Anderer gemacht werden, so dass der Einzelne sich selbst als Denkenden erfahren kann: Mentalisierung. Insbesondere Identifikation und Konfrontation als zwei Formen des Spiegelns sind verändernde Wirkfaktoren der Gruppenpsychotherapie.

22./23.10. Psychoanalyse und Film

  • Um die Realität zu verstehen, ist daher Unsicherheit eine bessere Voraussetzung als sicheres Wissen, das notwendigerweise illusionär ist.“ (Mulvey 2003) Der Film hilft uns unsere (innere) Realität zu verstehen, wie wir uns auch in den Menschheitsmythen finden. Wie in der Oper weckt die Musik die der Handlung entsprechenden Affekte. Ein ausgewählter Film wird gezeigt und unter psychoanalytischen Aspekten besprochen.

je 6 Doppelstunden; bei der Ärztekammer Berlin als ärztliche Fortbildungsveranstaltung (12 Punkte, Kat. C) zertifiziert.

wissenschaftlicher Leiter und Referent: Dr. Mathias Hirsch
Veranstaltungsort: Dr. Mathias Hirsch, Hektorstr. 20, 10711 Berlin-Halensee
Die Zeiten: jeweils Samstags 10:00 bis 17:45 Uhr und Sonntag 10:00 bis 13:15 Uhr

Unter Pandemie-Bedingungen finden die Seminare je nach Inzidenzzahlen entweder online statt, oder unter folgenden Bedingungen als Präsenzveranstaltung: reduzierte Teilnehmerzahl, genügend Abstand, Maskenpflicht, sofern man nicht seinen festen Sitzplatz innehat, ausreichende Lüftung.

Die Wochenenden sind nur als ganze zu buchen; das Honorar für jede Doppelstunde (90 Min.) beträgt € 45,-. Feste Anmeldungen können bis 4 Wochen vor dem Termin abgesagt werden. Bei kürzerfristigen Absagen muss der volle Betrag berechnet werden, wenn der Platz nicht anderweitig vergeben werden kann.